ZUSAMMENFASSUNG:

Der Stempel ist ein kleiner, oft unauffälliger Abdruck auf einem Schmuckstück oder einem Goldobjekt. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Identifizierung und Bewertung Ihres Goldschmucks. Es ermöglicht nämlich, die Reinheit und den Ursprung des Goldes zu bescheinigen und garantiert so die Echtheit des Schmuckstücks. 

Schließlich sind die Stempel nicht nur Marken, sie sind auch Zeugen der Geschichte, der gesetzlichen Garantien und der Integrität von Edelmetallen.  

 

1) Historie der Stempel 

 

Im Laufe der Jahrhunderte haben die Stempel unterschiedliche Rollen, aber wie wichtig es ist, um die Qualität des Metalls und die Identifizierung der Handwerker zu gewährleisten. Der Stempel spiegelt auch eine jahrhundertealte Tradition der Edelmetallregulierung wider. 

 

      Ein mittelalterlicher Ursprung 

Die ersten Stanzspuren stammen aus dem Mittelalter. In Frankreich wurden die ersten offiziellen Kontrollen von Edelmetallen im 13. Jahrhundert unter der Herrschaft des hl. Louis eingeführt.  

Zur gleichen Zeit, im Jahr 1260, wurde in einer Verordnung vorgeschrieben, dass Gold- und Silbergegenstände von vereidigten Wächtern untersucht werden sollten, um den Verbraucher vor Betrug zu schützen. Diese Kontrolleure trugen eine Marke, einen Titelstempel, der den Edelmetallgehalt bescheinigte. 

 

      Das französische System, ein Modell der Strenge 

Im Laufe der Zeit hat sich das System weiterentwickelt. So wurde unter der Herrschaft von Franz I. eine strukturiertere Regelung eingeführt, und schließlich wurde unter Napoleon I. die Grundlage des modernen Systems geschaffen.  

Frankreich hat sich damit eines der präzisesten und strengsten Systeme der Welt geschaffen. Tatsächlich schreibt das Gesetz ab 1797 zwei Arten von Stempeln vor: 

  • Der Meisterstempel, der den Goldschmied oder Hersteller identifiziert. 
  • Der von den Behörden angebrachte Garantieschutz, mit dem die rechtliche Berechtigung des Goldes bescheinigt wird (z. B. 18, 14 oder 9 Karat). 

Noch heute ermöglichen Symbole wie der Adlerkopf (bei 18-karätigem Gold) oder die Jakobsmuschel (bei kleinen Werken) ein sofortiges Ablesen der Qualität des Schmuckstücks. 

 

      Eine internationale Normung 

In unserer modernen Zeit, wo jedes Land seine eigenen Stempel entwickelt hat, sind internationale Übereinkommen wie das Wiener Übereinkommen von 1972 entstanden. 

Letzteres hatte das Ziel, die Stempel zwischen den Mitgliedstaaten zu harmonisieren. So kann ein nach dieser Norm gestanztes Schmuckstück ohne zusätzliche Kontrolle in mehreren Ländern vermarktet werden. 

2) Darstellung der verschiedenen Stanzformen 

 

Für den Profi wie für den Sammler bedeutet das Lesen eines Stempels, die Authentizität, den Ursprung und manchmal auch die Zeit eines Schmuckstücks zu entziffern. Es ist eine wesentliche Fähigkeit in der Welt des Goldes. 

Es gibt mehrere Arten von Stempeln, um das Gold eindeutig zu identifizieren: 

- DER TITEL- ODER GARANTIEPUNKT: 

  • Adlerkopf: 18 kt 
  • Die Jakobsmuschel: 14 Karat 
  • Kleeblatt: 9 kt 

- POINCON DE MAITRE (Hersteller): Dieser ist personalisiert und gibt den Hersteller oder Goldschmied an, der für das Schmuckstück verantwortlich ist. Wird oft durch Initialen oder ein einzelnes Symbol in einer Raute dargestellt. 

- IMPORT ODER EXPORT POINCON: Es wird für ausländische Schmuck verwendet, oft durch einen Eulenkopf oder ein anderes spezifisches Symbol dargestellt. 

3) Wie interpretieren Sie die Stempel richtig? 

 

Mehrere Techniken ermöglichen eine erste korrekte Interpretation der Stempel: 

- Verwendung einer Lupe mit hoher Vergrößerung oder eines gemmologischen Mikroskops 

- Erkennen Sie die Art des Symbols deutlich 

- Überprüfen Sie die Form des Stempels: oval, rautenförmig oder quadratisch, die Ihnen die Art des Stempels (Garantie, Meister, Import) mitteilen können. 

Die beste Lösung bleibt jedoch, sich an einen anerkannten Fachmann wie GODOT & FILS für eine genaue und zuverlässige Identifizierung zu wenden. 

 

4) Wie bewahrt man ein Schmuckstück aus Gold auf, damit der Stempel sichtbar bleibt? 

 

Wie bereits erwähnt, ist ein gelöschter Stempel ein Teil des Wertes eines Schmuckstücks, der verschwindet oder abnimmt. Daher ist es durch einfache, aber strenge Handgriffe durchaus möglich, ein Schmuckstück aus Gold in seiner Unversehrtheit zu bewahren und diese wesentliche Signatur seiner Authentizität zu erhalten. 

Dieser Stempel ist meist winzig und unauffällig platziert. Man findet ihn zum Beispiel in einem Ring, auf einem Verschluss oder auf der Rückseite eines Anhängers. 

Da es für eine gute Authentifizierung des im Schmuckstück enthaltenen Goldes wesentlich ist, muss man in der Lage sein, die Sichtbarkeit dieses Stempels zu erhalten. 

 

      Übermäßige Reibung vermeiden 

Da der Stempel sehr fein geätzt ist, kann er sich mit der Zeit verändern, insbesondere wenn das Schmuckstück regelmäßig gerieben wird. Dies betrifft insbesondere die Ringe, die häufig mit anderen Oberflächen in Berührung kommen. Um sie zu erhalten, empfiehlt sich daher: 

Entfernen der Ringe bei manuellen Aktivitäten (Gartenarbeit, Basteln, Sport). 

Nicht mehrere Ringe nebeneinander tragen, da sich die Metalle gegenseitig abnutzen könnten. 

 

      Schonend reinigen 

Wenn wir als Goldexperte nicht empfehlen, das Gold zu berühren oder zu manipulieren, insbesondere mit Produkten, ist es dennoch unerlässlich, Goldschmuck sorgfältig zu reinigen.  

Selbstverständlich sind alle abrasiven, korrosiven (Chlor, Chemikalien) oder harten Bürsten zu vermeiden, da sie einen flachen Stich abwischen können. Es ist daher besser, sich auf folgende Bereiche zu konzentrieren: 

  • Lauwarmes Wasser mit etwas milder Seife. 
  • Eine weiche Zahnbürste. 
  • Ein Mikrofasertuch zum Trocknen. 

Ebenso ist es ratsam, Ultraschallbäder ohne vorherige Ankündigung eines Fachmanns zu vermeiden. In der Tat könnten bestimmte Schwingungen alte oder wenig markierte Stempel schwächen. 

 

      Richtig verstauen 

Ein nicht zu vernachlässigender Punkt einer guten Konservierung eines Goldschmuckstücks, die Frage der Lagerung ist wichtig, um das Risiko von Kratzern oder Stößen zu begrenzen. Idealerweise sollte jedes Schmuckstück in einer eigenen, mit weichem Stoff ausgekleideten Schatulle verstaut werden.  

Es sollte daher vermieden werden, mehrere Schmuckstücke zusammen in einer Schachtel zu lassen, da sie sich gegenseitig beschädigen können und der Stempel verblassen oder unlesbar werden könnte. 

 

      Unkontrollierte Reparaturen vermeiden 

Im Falle von Reparaturen oder Änderungen (Ringvergrößerung, Schweißen) an Ihrem Goldschmuckstück müssen Sie immer einen erfahrenen Fachmann beauftragen, der den Stempel in Übereinstimmung mit den Normen konservieren oder neu positionieren kann. 

5) Wissenswertes beim Verkauf eines Schmuckstücks aus Gold und das Studium des Stempels 

 

Ob es sich um den Verkauf eines zeitgenössischen oder antiken Schmuckstücks handelt, muss eine Vielzahl von Elementen berücksichtigt werden, um den wahren Wert zu bestimmen. 

 

      Die Identifizierung des Stempels 

Der Stempel ist das erste, was ein Experte untersuchen wird. In Frankreich gibt es zwei Haupttypen: 

Der Titralstempel, der angibt, wie viel reines Gold in der Legierung enthalten ist (z. B. 750 für 18 Karat, 585 für 14 Karat). 

Der Meisterstempel, der den Handwerker oder die Werkstatt identifiziert, die das Schmuckstück hergestellt hat. 

Es ist jedoch anzumerken, dass ein Schmuckstück ohne Stempel aus Gold sein kann, aber sein Wert wird ohne zusätzliche Tests schwieriger zu beweisen sein. 

 

      Das Gewicht und die Reinheit des Goldes 

Das Gewicht ist ein entscheidendes Kriterium, und der Fachmann wird in der Regel eine Präzisionswaage verwenden, um das genaue Gewicht in Gramm zu bestimmen. 

Aber das Gewicht ist nicht alles, es muss mit der vom Stempel angegebenen Titration in Verbindung gebracht werden.  

Um es zu verstehen, ein 18-karätiges Goldschmuckstück wird höher bewertet als ein 9-karätiges Goldstück mit gleichem Gewicht. Letzteres wird Gold enthalten, aber normalerweise mit Legierungen anderer Metalle vermischt.  

 

      Die Untersuchung des allgemeinen Zustands des Schmuckstücks 

Ein Schmuckstück in gutem Zustand oder signiert von einem großen Haus (Chaumet, Cartier, Van Cleef & Arpels...) kann viel mehr wert sein als sein Goldgewicht. Im Gegensatz dazu wird ein beschädigtes oder verformtes Schmuckstück oft nur nach seinem inneren Wert bewertet. 

 

      Zusätzliche Tests 

Wenn der Stempel nicht vorhanden oder unleserlich ist, kann der Fachmann seine Tests mit einem Säuretest ergänzen oder ein Spektrometer verwenden, um die Reinheit des Goldes zu überprüfen. Diese Tests dienen dazu, die Zuverlässigkeit der Schätzung zu gewährleisten. 

 

      Dokumentation und Rückverfolgbarkeit 

Die Aufbewahrung einer Rechnung oder eines Ursprungszeugnisses dient oft dazu, den Kaufpreis zu belegen und die Echtheit des Schmuckstücks nachzuweisen. Diese Dokumente erleichtern den Weiterverkauf, insbesondere bei der Wahl des Steuersystems für Kapitalgewinne. 

Das Wissen über die Stempel, das Verständnis der Bewertungslogik und die Wahl eines vertrauenswürdigen Experten sind die Schlüssel, um ein Schmuckstück aus Gold transparent und zu einem fairen Preis zu verkaufen. 

Für eine optimale Überprüfung vertrauen Sie uns Ihr Schmuckstück an, wir sind anerkannte Experten, die in der Lage sind, ein faires Angebot und eine Transaktion mit vollem Vertrauen durchzuführen.