Die Frage, ob man sein Vermögen an seine Angehörigen weitergeben soll, ist immer ein heikles Thema. Unter den Vermögenswerten, die man möglicherweise weitergeben möchte, nimmt physisches Gold (in Form von Münzen, Barren oder Rohlingen) einen besonderen Platz ein.
Als sicherer Hafen par excellence wird dieser Vermögenswert innerhalb von Familien oft von Hand zu Hand und von Generation zu Generation weitergegeben (insbesondere an die Kinder oder Enkelkinder).
In einem aktuellen Kontext, in dem Gold die Aufmerksamkeit vieler Franzosen auf sich zieht, ist es jedoch sinnvoll, dieses Thema im Lichte von Schenkungen oder Erbschaften anzugehen.
Wie kann man also Gold in einem legalen Rahmen verschenken? Was sind die Risiken, die Vorteile und vor allem die Steuervorschriften, die man kennen sollte, um böse Überraschungen zu vermeiden?
Hier finden Sie alles, was Sie über Schenkungen und Erbschaften mit Gold wissen müssen, um dieses Edelmetall sicher weitergeben zu können.
SUMMARY OF THE ARTICLE :
- 1) Gold verschenken: ja, aber in einem sehr strengen rechtlichen Rahmen.
- 2) Welche Steuern gelten für eine Goldspende
- 3) Vor- und Nachteile einer Goldspende
- 4) Welche rechtlichen Regeln gelten bei einem Erbfall?
- 5) Gute Praktiken beim Vererben von Gold
1) Gold verschenken: ja, aber innerhalb eines strengen rechtlichen Rahmens
Der Wunsch, einen Angehörigen, Freund oder Bekannten zu beglücken, ist kein harmloser Akt. In diesem Fall, wenn es um das Schenken von Gold in Form von Barren, Goldbarren oder Sammlermünzen geht, ist es vor allem ein Rechtsakt zur Übertragung von Vermögen. Dieser Schritt ist daher durch das Bürgerliche Gesetzbuch und das Allgemeine Steuergesetzbuch streng geregelt.
Welche Arten von Gold kann man verschenken?
Es ist möglich, jede Art von physischem Anlagegold zu verschenken, insbesondere :
- Notierte Goldmünzen, wie die 20 Francs Marianne Coq .
- Ausländische Münzen, wie der 50 mexikanische Peso
- Barren und Rohlinge, wie z. B. ein 10-Gramm-Rohling.
Unabhängig davon, welches Produkt oder physische Gold Gegenstand der Schenkung ist, müssen sie die Kriterien für Anlagegold erfüllen. Das heißt, eine Reinheit von mehr als 995 Tausendsteln bei Barren und 900 Tausendsteln bei Münzen, sie müssen nach 1800 geprägt worden sein und einen veröffentlichten offiziellen Kurs haben.
Welche Rechtsform sollte die Schenkung haben?
Es sind drei Hauptmöglichkeiten zu unterscheiden:
- Die manuelle Schenkung, bei der das Gold ohne notarielle Urkunde von Hand zu Hand übergeben wird. Diese Schenkung ist gültig, muss aber innerhalb eines Monats nach dieser Enteignung zugunsten eines Dritten über das CERFA-Formular Nr. 2735 beim Finanzamt angemeldet werden.
- Das "Gebrauchsgeschenk", das anlässlich eines besonderen Ereignisses verschenkt wird. Voraussetzung dafür ist, dass der Wert in einem angemessenen Verhältnis zum Vermögen des Schenkers steht.
- Die Schenkung durch eine notarielle Urkunde. Dieser Rechtsakt sorgt für Rechtssicherheit und kann Konflikte zwischen Erben vorwegnehmen. Dieses Rechtsgeschäft ist besonders bei hohen Beträgen zu empfehlen.

2) Die Besteuerung einer Goldspende
Ebenso wie bei einer Geldspende gibt es nach französischem Recht Steuervorschriften, die für alle Arten von Schenkern und Beschenkten gelten.
Steuertarife je nach Verwandtschaftsverhältnis
Die Besteuerung hängt von der Beziehung zwischen einem Schenker und seinem Beschenkten ab :

Quelle: Artikel 779 der französischen Steuerordnung (Code général des impôts) und Service-Public.fr.
3) Vor- und Nachteile einer Goldspende
Hier eine Zusammenfassung der Stärken und Schwächen :

4) Welche rechtlichen Regeln gelten bei einem Erbfall?
Es ist nicht ungewöhnlich, dass ältere Menschen bei ihrem Tod Goldmünzen, Silberbesteck in ihrer Wohnung oder Barren in der Bank besitzen.
Die Besonderheit in diesem Fall ist, dass Gold (in jeglicher Form) zum Nachlassvermögen gehört. Sein Vorhandensein muss deklariert und für die Berechnung der Erbschaftssteuer bewertet werden.
Ist Gold im Todesfall leicht übertragbar?
Es ist relativ einfach, Gold zu vererben, aber es müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein:
- Seine Herkunft nachweisen (Kaufrechnungen, Inventar, frühere Erklärung...).
- Es in der Erbschaftssteuererklärung angeben(Formular Nr. 2705).
- Bewertung des Goldes am Todestag nach dem offiziellen Goldpreis
Was passiert im Falle des Besitzes von nicht deklariertem Gold?
Einerseits droht den Erben im Falle einer absichtlichen Unterlassung oder eines unvollständigen Inventars eine Steuerberichtigung mit einer Strafzahlung von bis zu 80 %.
Andererseits können die Steuerbehörden das Nachlassvermögen rekonstruieren, wenn sie den Verdacht haben, dass Vermögen verheimlicht wurde. Es ist also besser, vorausschauend zu handeln:
- Durch ein notarielles Inventar
- Oder durch eine schrittweise Übertragung über deklarierte Schenkungen

5) Gute Praktiken für die Weitergabe von Gold
Um die Übertragung zu optimieren, hier einige konkrete Tipps:
- Bereiten Sie die Schenkung mit einem Fachmann vor, insbesondere wenn das Gold einen großen Teil des Vermögens ausmacht.
- Teilen Sie die Schenkungen zeitlich auf, alle 15 Jahre, um die Freibeträge zu maximieren.
- Nutzen Sie steuerbefreite Familienspenden, wenn Sie die Bedingungen erfüllen.
- Bewahren Sie alle Kaufrechnungen, Zertifikate und Besitznachweise auf.
- Ziehen Sie eine Versicherung oder einen Safevertrag in Betracht, um den Besitz vor der Übertragung zu sichern.
Schlussfolgerung
Es ist vollkommen legal und steueroptimiert, Gold zu übertragen, sofern man die Meldevorschriften einhält, die Vermögenswerte richtig bewertet und die Schenkung oder den Nachlass methodisch plant.
Ob manuelle Schenkungen, notarielle Beurkundung oder Erbschaftsvorwegnahme - das gelbe Metall bleibt ein zuverlässiger generationenübergreifender Vermögensträger, wenn man auch hier gut begleitet wird.
Durch Sébastien Gatel
Mit einem Abschluss in Recht und Finanzmarktwesen hat Sébastien viele Jahre in Finanzinstitutionen und im Vermögensmanagement gearbeitet. Parallel dazu tritt er in verschiedenen Medien auf, die sich an Fachleute und Privatpersonen richten, um Finanznachrichten zu analysieren und Themen zu Anlagen und Investitionen zu vereinfachen.
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