INHALT :

 

1) Die Definition von Gold und Edelmetallen 

      Der Platz des Goldes in der Familie der Edelmetalle

Gold (vom lateinischen aurum) gehört aufgrund seiner einzigartigen Eigenschaften, die es zu einem außergewöhnlichen Material machen, zur Familie der Edelmetalle. 

Zu den Mitgliedern der Edelmetallfamilie gehören unter anderem Gold, Silber, Palladium und Platin. Diese „fantastischen Vier“ nehmen auf den Finanzmärkten und im internationalen Handel einen sehr wichtigen Platz ein. 

Gold ist zweifellos das bekannteste und symbolträchtigste dieser Edelmetalle, da es vielseitig einsetzbar ist. Es wird sowohl in der Schmuckherstellung als auch in der Elektronikindustrie verwendet und dient auch als sicherer Hafen für Anleger in Zeiten hoher Volatilität oder Wirtschafts- und Finanzkrisen.

 

      Andere Edelmetalle 

Silber, das auch als „Gold der Armen“ bezeichnet wird, ist ebenfalls ein sehr begehrtes Edelmetall. Auch hier findet es seine Anwendung in der Elektronik, der Industrie, aber auch in der Solarenergie oder der Medizin. Es ist auch ein interessantes Metall für Investitionen (Sammlermünzen, Barren, Ingots), aber sein Preis entwickelt sich auf den Märkten anders als der des Goldes. Es ist nicht wirklich mit Gold korreliert und bleibt ebenfalls volatiler als Gold.  

Platin und Palladium schließlich spielen bei bestimmten industriellen Anwendungen, insbesondere im Automobilsektor, eine entscheidende Rolle. Hier geht es vor allem um die Herstellung von Katalysatoren. Eine Besonderheit dieser Metalle ist ihre Empfindlichkeit gegenüber wirtschaftlichen Schwankungen und Umweltbestimmungen. 

Wie Sie sicher bemerkt haben, gibt es nur wenige Edelmetalle, die selten abgebaut werden und alle ihre eigenen Eigenschaften haben. Für jeden Anleger, der sein Portfolio diversifizieren möchte, ist es daher unerlässlich, sich gut über die wirtschaftliche und industrielle Dynamik zu informieren, die ihren Kurs beeinflusst.  

Insbesondere bei Gold sind detaillierte und genaue Informationen erforderlich, idealerweise mit Hilfe von Experten wie GODOT & FILS, um das Potenzial dieses goldenen Metalls über die Jahre hinweg voll auszuschöpfen.

2) Die physikalischen und chemischen Eigenschaften von Gold

 

In den meisten Fällen finden sich Edelmetalle in der Erde in Form von Erzen. Gold kommt tatsächlich von Natur aus in der Erdkruste in reinem Zustand vor, was für ein Metall relativ selten ist.

Als Edelmetall wird es oft mit anderen Elementen wie Silber, Platin und Palladium kombiniert, obwohl es sich durch seine außergewöhnliche chemische Stabilität auszeichnet.

 

Eine weitere Besonderheit von Gold im Vergleich zu anderen Edelmetallen ist seine Farbe:

  • Es verfügt über eine sehr markante, leuchtend gelbe Farbe, die ihm einen unvergleichlichen Glanz verleiht. Normalerweise sind Metalle silberfarben oder grau.
  • Das goldene Metall hat außerdem eine sehr hohe Dichte. Mit anderen Worten: Selbst in kleinen Mengen hat dieses Metall ein beträchtliches Gewicht.
  • Gold verfügt über eine ausgezeichnete thermische und elektrische Leitfähigkeit. Daher ist es in elektronischen Bauteilen besonders gefragt.
  • Noch überraschender ist, dass Gold eines der formbarsten Metalle ist, die es auf der Erde gibt. Es kann gedehnt, gestreckt und ausgedehnt werden, wodurch es in verschiedene Formen gebracht werden kann (Golddraht, Blattgold, Goldkugel usw.).
  • Betonen wir, dass die wichtigste Eigenschaft von Gold seine bemerkenswerte Dichte ist. Die Dichte beträgt 19.300 kg/m3. Auch sein Atomgewicht ist mit 196,9665 g/Atom sehr hoch. Gold schmilzt bei einer Temperatur von 1064 °C und verdampft bei einer extremen Temperatur von mehr als 2800 °C. Gold ist ein Metall, das bei einer Temperatur von 1064 °C schmilzt und bei einer extremen Temperatur von mehr als 2800 °C verdampft.

      Chemische Eigenschaften von Gold

Reines Gold ist von seinem Wesen her ein chemisches Element vom Typ „Metall“ mit dem Symbol ‚Au‘ und der Ordnungszahl „79“. Es eignet sich hervorragend für industrielle Zwecke, da es von allen Metallen am wenigsten reaktiv ist:

  • Es zersetzt sich nicht, wenn es mit Wasser oder Luft in Berührung kommt.
  • Es bleibt wenig empfindlich gegenüber gängigen Säuren
  • Es ist unmagnetisch, d. h. es ist unempfindlich gegenüber Magneten.
  • Er ist korrosions- und oxidationsbeständig. Mit anderen Worten: Es rostet nicht und läuft auch langfristig nicht an.

Diese Widerstandsfähigkeit und Stabilität gegenüber den Naturelementen lässt die uralte Verwendung dieses Metalls und das Vertrauen, das es schafft, besser verstehen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Gold seit jeher sowohl für Dekorations- und Ziergegenstände als auch als Geldreserve und Anlagevermögen (z. B. in Form von Münzen oder Barren) verwendet wird.

Sein Abbau und seine ökologischen Auswirkungen

 

      Die Gewinnung von Gold

Die Kostbarkeit dieses begehrten Metalls rührt vor allem daher, dass es schwierig ist, es aus der Erde zu gewinnen. Gold ist eines der teuersten Metalle, die abgebaut werden können. Diese Kosten sind nicht nur buchhalterischer, sondern auch ökologischer Natur, da der intensive Abbau oftmals zerstörerisch für die Umwelt ist. 

Aus rein geologischer Sicht wird Gold aus primären (Gestein) oder alluvialen (Sediment) Lagerstätten abgebaut. Es gibt also verschiedene Arten des Abbaus:

Der Abbau im Tagebau wie in Steinbrüchen. Diese Art des Abbaus wird verwendet, wenn die Lagerstätte relativ nahe an der Oberfläche liegt.

Der unterirdische Abbau von Böden. Dieser Abbau ist besonders kostspielig, um das Gold aus tiefen Lagerstätten zu erkunden und abzubauen.

Der Abbau von Schwemmland. Diese Methode ist weniger verbreitet und wird durch Ausbaggern in Flüssen oder alten Flussbetten durchgeführt.

 

Um diese Goldernte erfolgreich durchzuführen, gibt es zwei Hauptformen des Goldabbaus:

  • Der industrielle Abbau. Sie nutzt in der Regel den Abbau durch Cyanidierung. Dabei wird „das Erz zerkleinert und mit einer Cyanidlösung behandelt, um das Gold aufzulösen“. Diese Technik ist besonders effizient und ermöglicht die Gewinnung von Gold, das in sehr armen Gesteinen enthalten ist.
  • Das handwerkliche Goldwaschen. Diese Technik wird vor allem in Entwicklungsländern praktiziert. Auch hier ist eine chemische Behandlung erforderlich, diesmal mit Quecksilber, um das Gold zu amalgamieren.

      Auswirkungen auf die Umwelt :

 

Diese Formen des Goldabbaus durch chemische Behandlung sind sehr effizient, um das Gold von anderen natürlichen Elementen zu trennen. Aber man versteht auch die ganze Gefährlichkeit für die Umwelt und die nachhaltigen Auswirkungen auf die Biodiversität. Tatsächlich gilt der Goldbergbau heute als einer der umweltschädlichsten der Welt.

  • Beim industriellen Abbau können große Mengen an giftigen Abfällen anfallen, die auslaufen und zu einer Verseuchung von Böden, Grundwasser und Flüssen mit zyanidhaltigen Rückständen führen können.
  • Bei der handwerklichen Goldgewinnung führt die Verwendung von Quecksilber, einem besonders giftigen Schwermetall, zu einer Verschmutzung der Luft und der Böden, insbesondere der aquatischen Ökosysteme. Dadurch ist die lokale Bevölkerung neurotoxischen Wirkungen ausgesetzt, die schwerwiegend sein können.

Darüber hinaus verursacht der Goldbergbau neben dem massiven Einsatz von Giftstoffen auch einen schweren physischen und menschlichen Fußabdruck auf unserer Erde:

  • Ein viel zu hoher CO₂-Ausstoß. Denn Abbau und Raffination benötigen auch heute noch sehr viel Energie, was zu einem erheblichen CO2-Fußabdruck führt. 
  • Eine Bodenerosion mit Veränderungen und Umleitungen von Wasserläufen. 
  • Zerstörung natürlicher Lebensräume und massive Entwaldung. Offizielle Minen, vor allem im Tagebau, hinterlassen zerklüftete Berge und unzählige Krater (die manchmal sogar aus dem Weltall sichtbar sind). Illegale Minen (häufig im Amazonasgebiet) zerstören große Mengen an Wäldern und Vegetation. 
  • Da in einigen Teilen der Welt der Abbau noch sehr handwerklich erfolgt, sind die Arbeitsbedingungen sehr prekär oder sogar mit offensichtlichen Menschenrechtsverletzungen verbunden (Kinderarbeit, menschliche Ausbeutung...)

 

Welche Lösungen wurden in diesem Zusammenhang angenommen, um den Goldbergbau verantwortungsvoller zu gestalten? 

Die Goldindustrie ist sich der Herausforderungen bewusst. Es gibt zahlreiche Initiativen, um die Umweltprobleme zu lösen. 

- Die Einführung von „ethischen Labels“. Es gibt Labels wie „Fairtrade Gold“, die sich für einen umweltfreundlichen Abbau einsetzen, aber auch für die Rechte der Arbeiter. Parallel dazu setzen sich NGOs für die Rückverfolgbarkeit von Gold und die Einhaltung von Menschen- und Umweltrechten ein.  

- Das Recycling von Gold, das insbesondere in Elektronikschrott oder alten Schmuckstücken enthalten ist, wird in der Schmuckindustrie immer häufiger eingesetzt. Dies bietet eine glaubwürdige und nachhaltigere alternative Anwendung für Gold, die ideal für ein zeitloses Metall ist. 

- Im Finanzbereich müssen immer mehr börsennotierte Unternehmen, deren Geschäftstätigkeit im Goldabbau besteht, wie Barrick Gold oder Newmont Corporation, ihren guten Willen unter Beweis stellen, indem sie sich zur gesellschaftlichen oder sozialen Verantwortung der Unternehmen (CSR) verpflichten. Einige Investoren zögern nicht mehr, diese Unternehmen zu bevorzugen und im Gegensatz dazu Unternehmen zu boykottieren, die diese Kriterien nicht erfüllen.