+33140286040 Kostenloser Anruf und Service

Goldproduktion: auf dem Weg zu einem historischen Rekord

Am 14/05/2025 durch La rédaction Godot & Fils

Steht der Goldmarkt vor einem wahren „goldenen Zeitalter“? Das gelbe Metall, dessen Preis in diesem Jahr auf über 3.500 USD pro Unze gestiegen ist, zieht die Aufmerksamkeit von Anlegern und Wirtschaftswissenschaftlern auf sich. Dieser spektakuläre Höhenflug lässt sich nicht nur durch geopolitische Spannungen oder die anhaltende Inflation erklären. Er wird auch von dem Phänomen begleitet, dass die weltweite Goldproduktion ihren historischen Höchststand erreicht hat.  

Laut den vom World Gold Council (WGC) veröffentlichten Daten markierte das Jahr 2024 mit 3.661 Tonnen weltweit gefördertem Gold bereits einen Rekord in der Minenproduktion. Die Schätzungen für 2025 bestätigen einen anhaltenden Aufwärtstrend, der von massiven Investitionen in den Goldsektor, einer Intensivierung der Explorationsprojekte und einer strukturell starken Nachfrage getragen wird. Welche Länder dominieren die weltweite Produktion? Wie lässt sich dieser Anstieg erklären? Und vor allem: Wie sind die Produktionsaussichten für die kommenden Jahre?

INHALT DES ARTIKELS : 

 

Ein noch nie dagewesenes Produktionsniveau 

 

In den letzten zwei Jahrzehnten hat die weltweite Goldproduktion einen allgemeinen Aufwärtstrend verzeichnet, mit Ausnahme einer Stagnation, die in den letzten zehn Jahren zu beobachten war. Im Jahr 2024 erreichte die Minenproduktion nach Angaben des World Gold Council 3.661 Tonnen und übertraf damit die bisherigen Rekordwerte von 2023 und 2019.  

Die vorläufigen Daten für 2024 deuten auf einen weiteren Anstieg hin, der auf 3.670 bis 3.700 Tonnen geschätzt wird. Mehrere Analysten schätzen, dass 2025 die symbolische Marke von 3 750 Tonnen überschritten werden könnte - ein absoluter Höchststand, seit moderne Daten zusammengestellt werden. 

Tatsächlich macht der starke Anstieg des Goldpreises die Goldproduktion mittlerweile nicht nur rentabel, sondern auch attraktiv, was auf einen nachhaltigen Anstieg der Produktion in den nächsten Jahren hindeuten könnte. Diese Dynamik ist auch auf eine Kombination von Faktoren zurückzuführen: ein hoher Goldpreis, der die Rentabilität der Bergbauprojekte stützt, technologische Innovationen beim Abbau und eine starke weltweite Nachfrage, insbesondere seitens der Zentralbanken sowie institutioneller und privater Anleger (Münzen, Barren...). 

Die Grenzen des Wachstums: Auf dem Weg zum Produktionsmaximum? 

 

Trotz des aktuellen Anstiegs warnen einige Analysten vor einem baldigen Produktionsmaximum, ein Konzept, das oft als Peak Gold bezeichnet wird. Tatsächlich verlangsamt sich die Entdeckung neuer großer Lagerstätten und der durchschnittliche Goldgehalt der Minen tendiert dazu, zu sinken. Der Goldmarkt ist daher einem „Schereneffekt“ ausgesetzt: 

  • Die Goldproduktion wird schwieriger, da hochgradige Vorkommen immer seltener werden.  
  • Gleichzeitig ermöglichen Innovationen in der Produktion die Ausbeutung größerer Flächen und komplexerer Projekte.  

Der Bergbau ist jedoch nur möglich, wenn die Produktionskosten für Gold immer weiter steigen. Vor diesem Hintergrund muss der Goldpreis schnell expandieren, um die Goldproduktion etwas attraktiver zu machen. 

Darüber hinaus dauert es oft mehr als 10 Jahre, bis eine neue Mine eröffnet wird, was auf regulatorische Anforderungen, lokale Konsultationen und den Bedarf an Infrastruktur zurückzuführen ist. Schließlich zwingen zunehmende Umweltbelange, die vom Wasserverbrauch über die Abfallentsorgung bis hin zur CO2-Bilanz reichen, die Bergbaukonzerne dazu, ihre Praktiken zu überdenken, was das Wachstumstempo mittelfristig bremsen könnte. Folglich ist die Bergbauproduktion mehreren strukturellen Grenzen ausgesetzt: 

  • Die allmähliche Erschöpfung der ergiebigsten Lagerstätten. 
  • Höherer regulatorischer und ökologischer Druck. 
  • Geopolitische Spannungen, die bestimmte Bergbaugebiete betreffen. 

Die Zukunft der Goldproduktion wird daher von der Fähigkeit der Akteure abhängen, innovativ zu sein, ihre Projekte geografisch zu diversifizieren und die normativen Anforderungen zu erfüllen. Nur ein relativ starker Anstieg des Goldpreises wird diesen Einschränkungen entgegenwirken können.  

Ein Markt mit zyklischer Produktion? 

 

Wie bei den meisten Rohstoffen führen Produktionsengpässe zu einem „mean-reversion“-Effekt, d. h. einer Rückkehr zum Durchschnitt. So wird beispielsweise ein hoher Ölpreis die Erschließung neuer Ölfelder und eine höhere Produktion fördern. Das Überangebot führt schließlich dazu, dass der Ölpreis wieder sinkt, was wiederum den Anreiz zur Produktion verringert usw. Letztendlich wird sich der Ölpreis um einen langfristigen Durchschnitt bewegen, wobei er Zyklen von Über- und Unterproduktion durchläuft.  

Der Goldmarkt ist in etwa anfällig für ähnliche Dynamiken. In der Tat sind die lange Dauer der Errichtung einer Minenlagerstätte und die langsamen Reaktionen in der Minenproduktion bemerkenswert. Ein starker Anstieg des Goldpreises kann daher mit einer jahrelangen Stagnation der Produktion einhergehen, wodurch die Voraussetzungen für eine spekulative Bewegung geschaffen werden.  

Daher ist es durchaus möglich, dass der starke Anstieg des Goldpreises in den letzten Jahren zu einem erneuten Interesse an bislang vernachlässigten Bergbauprojekten führt. Wenn diese Projekte erfolgreich abgeschlossen werden, ist es durchaus denkbar, dass wir in den nächsten Jahren einen nachhaltigen Anstieg der Bergbauproduktion sehen werden, ähnlich wie im Zeitraum 2000-2010.

Welche Länder werden am meisten von dieser Expansion profitieren?  

 

Die weltweite Bergbauproduktion verteilt sich hauptsächlich auf China, Russland, Australien und Nordamerika. Eine Produktionsausweitung wird wahrscheinlich am stärksten in China oder Afrika erfolgen, wo noch ein großes Potenzial vorhanden ist. Aber auch andere Regionen könnten von einer Ausweitung der Bergbauaktivitäten profitieren.  

 

China: größter Goldproduzent der Welt 

China behält seine Position als größter Goldproduzent der Welt bei und wird 2024 schätzungsweise rund 370 Tonnen Gold produzieren, was im Vergleich zu den Vorjahren leicht ansteigt. Darüber hinaus konzentriert sich der Großteil des Goldbergbaus des Landes auf die Provinzen Shandong, Henan und Yunnan. 

Neben seiner Produktion ist China auch der weltweit größte Goldverbraucher, was sein Bestreben, die inländische Versorgung zu sichern, noch verstärkt. Das Land investiert weiterhin in Projekte im Ausland, insbesondere in Afrika und Zentralasien. 

 

Russland: Robuste Goldproduktion 

Russland hält an einer robusten Produktion fest, die für 2024 auf etwa 320 Tonnen geschätzt wird. Trotz der westlichen Sanktionen bleibt der russische Goldsektor für das Land strategisch wichtig, da es weiterhin große Vorkommen wie Polyus Gold oder Nordgold ausbeutet.

Angesichts der aktuellen Krise ist Gold ein wesentlicher Bestandteil der Devisenreserven der russischen Zentralbank, die weiterhin massiv Gold kauft, um ihre Abhängigkeit vom Dollar zu verringern. 

 

Australien: eine Säule des Weltmarkts 

Australien steht mit einer Produktion von 310 bis 320 Tonnen an dritter Stelle. Das Land profitiert von besonders reichen Vorkommen in Westaustralien (insbesondere um Kalgoorlie), die von Giganten wie Newcrest Mining oder Northern Star ausgebeutet werden. Das stabile regulatorische Umfeld, die moderne Infrastruktur und das lokale Fachwissen erklären die Stärke der australischen Produktion. 

 

 

Nordamerika: moderate Steigerungen in der Produktion 

Kanada wächst weiter in der Weltrangliste, mit fast 200 produzierten Tonnen, unterstützt durch aktive Projekte in Ontario, Quebec und im hohen Norden. In den USA bleibt die Produktion mit rund 170 Tonnen stabil und konzentriert sich vor allem auf Nevada (insbesondere die riesige Carlin-Mine, die von Barrick Gold und Newmont betrieben wird). 

 

Afrika: Das Erwachen historischer Lagerstätten 

In Ländern wie Ghana, Mali und Burkina Faso steigt die Produktion trotz manchmal instabiler politischer Verhältnisse. Vor allem Ghana ist heute der größte Produzent Afrikas mit einer Produktion von 125 Tonnen im Jahr 2024, noch vor Südafrika, dem einst unangefochtenen Spitzenreiter. 

Goldproduktion: Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat sie?  

 

Für die Förderländer ist eine dynamische Goldproduktion eine wichtige Quelle für Devisen und Steuereinnahmen. In einigen Ländern Afrikas oder Lateinamerikas macht Gold mehr als 10 % der nationalen Exporte aus. In Afrika macht Gold nach Angaben der Welthandelsorganisation mehr als 14 % aller Warenexporte aus.

Quelle: WTO-Blog | Handel mit Zwischengütern nimmt in Afrika zu 

 

In diesem Zusammenhang wird der Besitz von Gold zu einem Instrument der wirtschaftlichen Souveränität. Russland oder China haben dies verstanden und setzen Gold als strategischen Hebel ein, insbesondere angesichts von Sanktionen oder Währungsturbulenzen und der Instabilität des Dollars. Die Goldproduktion könnte daher zu einer strategischen Herausforderung werden.  

Schließlich erhöht eine erhöhte Goldproduktion, wenn sie mit einer konstanten oder sogar steigenden Nachfrage einhergeht, nur die Attraktivität von Gold als Finanzanlage. Es wirkt stets als Stabilisator in Portfolios, insbesondere in Zeiten angespannter Aktienmärkte oder monetärer Ungleichgewichte. 

 

Fazit 

 

Im Jahr 2025 wird die weltweite Goldproduktion voraussichtlich neue Rekordwerte erreichen, was ein wirtschaftliches Umfeld widerspiegelt, das von Unsicherheit, dem Streben nach Sicherheit und einem neuen Appetit auf greifbare Vermögenswerte (Münzen, Barren...) geprägt ist. Länder wie China, Australien, Russland oder Ghana spielen eine zentrale Rolle in dieser Dynamik, die durch hohe Preise und technologische Innovationen unterstützt wird. 

Einige Länder könnten daher erheblich von der steigenden Bergbauproduktion profitieren, insbesondere in Afrika oder Lateinamerika. Doch dieses Wachstum ist zwar beeindruckend, aber nicht unbegrenzt. Die Goldproduktion wird von Jahr zu Jahr komplexer, und das in einem Umfeld, in dem Umwelt- und Sozialfragen immer schwerer wiegen. Die jüngste Kehrtwende der USA in dieser Frage könnte jedoch der Ausweitung der Produktion in Nordamerika zugute kommen.  

Gold dürfte daher über seinen Marktwert hinaus zunehmend zu einem strategischen Thema werden. Die weltweite Goldproduktion ist eines der aufschlussreichsten Barometer für die tiefgreifenden Veränderungen in unserer Welt, die mehr denn je einen unersättlichen Bedarf an Gold hat. 


Durch La rédaction Godot & Fils

Wir sind leidenschaftliche Experten auf dem Gebiet des An- und Verkaufs von Edelmetallen und stellen unser Fachwissen in Ihren Dienst, um Ihnen fundierte Analysen der aktuellen Finanznachrichten zu Gold und Silber zu bieten. Wir sind bestrebt, Ihnen klare, zuverlässige und relevante Informationen zu vermitteln, und achten darauf, dass jeder Inhalt sowohl präzise als auch prägnant ist. Unser Ziel ist es, Ihnen zu helfen, die Markttrends besser zu verstehen, damit Sie fundierte Entscheidungen für Ihre Investitionen treffen können. Mit unseren Artikeln bieten wir Ihnen praktische Ratschläge, Entschlüsselungen wichtiger Wirtschaftsereignisse und technische Analysen, um Ihre Anlagemöglichkeiten zu maximieren. Ob Sie Anfänger oder erfahrener Investor sind, unsere Inhalte sind so konzipiert, dass sie Sie beim Erfolg Ihrer Edelmetallinvestitionen unterstützen. Folgen Sie uns, um keine Marktentwicklung zu verpassen und von einem Expertenblick auf Gold, Silber und die wirtschaftlichen Dynamiken, die ihren Wert prägen, zu profitieren.


Teilen Sie diesen Artikel auf

INFORMIERT BLEIBEN

Erhalten Sie die neuesten Nachrichten, indem Sie den Newsletter abonnieren

IN DER GLEICHEN KATEGORIE

livraison
Versicherte Lieferungen
paiement
sichere Zahlung
prix
Preistransparenz