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Analyse des Goldpreises der letzten drei Monate: Unsere Tipps für bessere Investitionen

Am 22/10/2025 10:30 durch Sébastien Gatel

Im letzten Quartal schnitt Gold besser ab als die meisten Aktienindizes und wies gleichzeitig eine geringere Volatilität auf. Im Vergleich zum Anleihenmarkt bietet es auch Schutz vor einer unberechenbaren Geldpolitik.

So kam es, dass das gelbe Metall in den letzten Wochen einen spektakulären Anstieg verzeichnete, einen Rekord nach dem anderen aufstellte und eine psychologisch wichtige Schwelle nach der anderen durchbrach: insbesondere 3.500 USD und 4.000 USD pro Unze.

Für jeden Goldanleger oder -sammler stellt sich daher die Frage, wie er die jüngsten Entwicklungen des Goldpreises interpretieren soll und welche Strategien er anwenden soll, um in einem so bewegten Umfeld sinnvoll zu investieren.

INHALT DES ARTIKELS :

 

1) Ein kontinuierlicher Anstieg trotz wirtschaftlicher Turbulenzen

 

Zwischen Juli und September 2025 setzte Gold seinen Aufwärtstrend fort und etablierte sich als eine der renditestärksten Anlagen des Quartals.

  • Anfang Juli bewegte sich die Feinunze Gold bei rund 3.250 USD.
  • Ende August überschritt sie die symbolische Marke von 3.500 USD und erreichte Anfang September sogar einen Höchststand von 3.526 USD.
  • Ende September stabilisierte sich das Edelmetall bei 3.480 US-Dollar und verzeichnete im Quartalsverlauf weiterhin einen Nettozuwachs von fast 7%.

Mitte Oktober setzte Gold seine Performance fort und überschritt sogar die Marke von 4.350 USD pro Unze.

Diese Dynamik ist Teil eines breiteren Aufwärtstrends, der seit dem letzten Frühjahr zu beobachten ist. Angesichts des aktuellen Goldpreises ist diese Quartalsperformance Ausdruck eines neuen Vertrauens in Edelmetalle in einem zunehmend unsicheren weltweiten Währungsumfeld.

 

2) Die Erklärungsfaktoren für diesen kontinuierlichen Anstieg

 

- Die jüngste Entwicklung des Goldpreises ist das Ergebnis einer Kombination aus wirtschaftlichen, monetären und geopolitischen Faktoren.

- Die Erwartung einer Zinssenkung durch die amerikanische Zentralbank (FED) als Reaktion auf die Signale einer wirtschaftlichen Verlangsamung in den USA. Dieses Szenario schwächt den Dollar und steigert mechanisch die Attraktivität von Gold.

- Die anhaltenden geopolitischen Spannungen, insbesondere in Osteuropa und im Nahen Osten, sorgen zusammen mit den Handelsspannungen zwischen den Großmächten für eine strukturelle Unsicherheit, die die Anleger dazu veranlasst, die Sicherheit eines greifbaren und allgemein anerkannten Vermögenswerts zu suchen.

- Die hohen Anleiherenditen haben paradoxerweise aufgrund des Inflationsrisikos von langfristigen Anlagen abgeschreckt. Gold, das nicht mit den Zinsmärkten korreliert, erscheint daher als strategische Alternative.

- Die institutionelle Nachfrage (Zentralbanken insbesondere in Asien und im Nahen Osten) stützt den Markt nachhaltig.

3) Technische Marktbewegungen

 

Auf technischer Ebene bestätigte die Goldkurve den Austritt aus einer im Frühjahr begonnenen Konsolidierungsphase. Die Überwindung des Widerstands bei 3.450 USD war ein starkes Signal.

Dieser technische Durchbruch löste automatische Käufe an den Terminmärkten aus und verstärkte die Aufwärtsbewegung. Nach dem Erreichen des Höchststandes von 3.526 USD setzte jedoch eine natürliche Atempause ein. Das Handelsvolumen ging im September leicht zurück, was Ausdruck einer logischen Gewinnmitnahme nach mehreren Wochen rasanter Kurssteigerungen war.

Schließlich kam es im Laufe des Oktobers zu einer Wiederaufnahme des stark bullishen Grundtrends.

Charttechnisch gesehen stieg Gold zwischen Anfang August und Mitte Oktober um mehr als 30 %, was einem Anstieg von fast 1.000 USD entspricht (3.400/4.400 USD).

Quelle: TradingView (Monatsansicht Gold seit 2019)

 

4) Die Prognosen der Großbanken für das kommende Jahr

 

Der Konsens bleibt für das Ende des Jahres 2025 insgesamt bullish, aber die Projektionen variieren je nach geldpolitischen und geopolitischen Erwartungen.

  • HSBC hat seine durchschnittliche Schätzung für 2025 auf 3.455 USD pro Unze angehoben und projiziert, dass Gold Anfang 2026 bis zu 5.000 USD pro Unze erreichen könnte.
  • Die Bank of America erwartet für 2026 einen Zielwert von 5.000 USD pro Unze, in einigen Extremszenarien sogar noch mehr (bis zu 6.000 USD).
  • J.P. Morgan prognostiziert, dass Gold bis zum zweiten Quartal 2026 auf über 4.000 USD pro Unze steigen könnte, mit einem Durchschnittswert von rund 3.675 USD pro Unze bis Ende 2025.
  • Die Deutsche Bank gibt an, dass Gold im Jahr 2026 dauerhaft 4.000 USD pro Unze erreichen oder überschreiten könnte.

Somit wird die Entwicklung des Goldpreises bis zum Jahresende hauptsächlich von drei Variablen abhängen:

- Die US-Geldpolitik: Eine bestätigte Senkung der Leitzinsen würde die Nachfrage stärken.

- Die Entwicklung der Inflation: Wenn die Inflation gedämpft bleibt, könnte der Goldpreis eine Pause einlegen, aber ein erneuter Preisanstieg würde ihn wieder auf seine Höchststände treiben.

- Die weltweite geopolitische Lage: Jede Zunahme der Spannungen würde die Nachfrage nach sicheren Häfen anheizen.

 

5) Tipps für bessere Goldinvestitionen am Ende des Jahres 2025

 

Wie kann man sich angesichts dieser Dynamik effektiv positionieren? Hier sind einige einfache Anhaltspunkte, um mit Bedacht zu investieren:

 

Diversifizieren Sie Ihre Einstiegspunkte

Anstatt auf einmal zu investieren, ist es besser, schrittweise zu kaufen. Diese Methode, das sogenannte schrittweise Investieren, glättet den Kaufpreis und verringert das Risiko, das mit kurzfristigen Schwankungen verbunden ist.

 

Anerkannte Produkte bevorzugen

Anlagemünzen wie der 20-Franc-Napoleon, oder der Krügerrand zum Beispiel sind leicht wiederzuverkaufen und weithin anerkannt. 10-Gramm- oder 20-Gramm-Barren sind ebenfalls ein guter Kompromiss zwischen Erschwinglichkeit und Wert.

 

Denken Sie langfristig

Gold ist kein spekulativer Vermögenswert, sondern ein Instrument zur Vermögenssicherung. Es wird im Laufe der Zeit an Wert gewinnen, insbesondere wenn die Finanzmärkte schrumpfen. Der Anleger sollte daher einen nachhaltigen Ansatz bevorzugen und Gold in das Gesamtgleichgewicht des Portfolios einbeziehen.

Schlussfolgerung

 

In den letzten drei Monaten hat Gold seine Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt und seinen Status als sichere Anlage in einer sich schnell verändernden Welt bestätigt. Getragen von Zinssenkungserwartungen, einem schwachen Dollar und der anhaltenden Nachfrage der Zentralbanken behauptet es sich angesichts der Volatilität der Finanzmärkte als Wert, der Stabilität verspricht.

Im aktuellen makroökonomischen Kontext ist eine vorsichtige und progressive Strategie zu bevorzugen. Wer heute in Gold investiert, sucht den Schutz vor der unmittelbaren Wertentwicklung. Das gelbe Metall bleibt eine Versicherung gegen die Ungewissheit, eine Möglichkeit, sein Vermögen in etwas Greifbarem zu verankern, während alles rundherum schwankt.

Um die täglichen Marktentwicklungen zu verfolgen und Ihre Strategie anzupassen, können Sie den aktuellen Goldpreis und die neuesten Finanznachrichten, die von unseren Branchenspezialisten veröffentlicht werden, abrufen.


Durch Sébastien Gatel

Mit einem Abschluss in Recht und Finanzmarktwesen hat Sébastien viele Jahre in Finanzinstitutionen und im Vermögensmanagement gearbeitet. Parallel dazu tritt er in verschiedenen Medien auf, die sich an Fachleute und Privatpersonen richten, um Finanznachrichten zu analysieren und Themen zu Anlagen und Investitionen zu vereinfachen.


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