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Goldpreis in 100 Jahren: umfassende Analyse und wichtige Trends

Am 19/11/2025 18:00 durch Sébastien Gatel

Seit etwas mehr als einem Jahrhundert nimmt Gold einen einzigartigen Platz in der globalen Finanzwelt ein. Mal war es in einem internationalen Währungssystem verankert, mal wurde es der freien Interaktion der Märkte überlassen. Es hat Wirtschaftskrisen, Kriege, Rekordinflationen und Währungsrevolutionen überstanden. Dennoch ist sein Status als sicherer Hafen nie ins Wanken geraten.

Wie hat sich der Goldpreis in den letzten 100 Jahren entwickelt, welche Faktoren haben die Schwankungen geleitet, und was lässt sich daraus für die heutige Anlagestrategie ableiten?

Diese Analyse bietet einen umfassenden, klaren und auch für Anfänger zugänglichen Überblick, um zu verstehen, warum Gold nach wie vor ein Eckpfeiler moderner Portfolios ist.

 

ZUSAMMENFASSUNG DES ARTIKELS :

Über ein Jahrhundert hinweg spiegelt der Goldpreis die weltweite wirtschaftliche Entwicklung wider. Bis 1971 war er dank des Goldstandards und Bretton Woods stabil und lag bei 35 USD pro Unze. Das Ende der Konvertibilität des Dollars markierte einen Wendepunkt: Gold wurde zu einer freien Anlage und sein Preis explodierte aufgrund der Inflation und der Energiekrisen auf 850 Dollar im Jahr 1980. Zwischen 1980 und 2000 entwickelte sich der Goldpreis moderater und begann ab den 2000er Jahren einen kontinuierlichen Anstieg, der durch die Finanzkrisen, die Nachfrage aus Asien und die expansive Geldpolitik angetrieben wurde.

Seit 2020 treiben geopolitische Spannungen, die Gesundheitskrise und massive Zentralbankkäufe die Unze auf ein Rekordhoch von über 4.000 US-Dollar im Jahr 2025.

Beeinflusst von den Zinssätzen, der Inflation und der Stärke des Dollars, bestätigt Gold über 100 Jahre hinweg seine Rolle als sicherer Hafen und seine Bedeutung in einer diversifizierten Vermögensstrategie.

1) Ein Jahrhundert der Entwicklung: vom Goldstandard zu den modernen Finanzmärkten

 

Die Geschichte des Goldkurses im XXᵉ und XXIᵉ Jahrhundert kann nicht von der weltweiten Währungsentwicklung getrennt werden. Mehrere Jahrzehnte lang war Gold das Herzstück der Wirtschaftssysteme.

- 1925 - 1971: DAS ZEITALTER DES GOLDSTANDARDS

Bis Anfang der 1970er Jahre wies Gold einen relativ stabilen Preis auf. Unter Bretton Woods wurde die Unze auf 35 Dollar (ca. 32 Euro*) festgelegt, ein weltweiter Währungsanker. Es gibt kaum Schwankungen, da Gold noch nicht als spekulative Anlage betrachtet wird: Es ist die ultimative Sicherheit für Geld.

- 1971: DER ENTSCHEIDENDE BRUCH

Am 15. August 1971 beendet der amerikanische Präsident Richard Nixon die Konvertibilität des Dollars in Gold. Diese Entscheidung erschütterte den Markt: Gold wurde zu einem freien Vermögenswert, der Angebot und Nachfrage unterlag.

Von diesem Zeitpunkt an explodiert der Goldpreis:

- 1971: 35 DOLLAR (32 EURO*)

- 1980: FAST 850 DOLLAR (782 EURO *)

Dieser Höhenflug lässt sich durch die Inflation der 1970er Jahre, die Ölschocks und den Verlust der Glaubwürdigkeit des Dollars erklären.

- 1980 - 2000: RELATIVE STABILISIERUNG

Zwei Jahrzehnte lang durchlief der Goldpreis eine ruhigere Phase. Es schwankte im Durchschnitt zwischen 300 und 450 US-Dollar (276/414 Euro*), während die Aktienmärkte dominierten und die Zentralbanken ihre Goldreserven abbauten.

- 2000 - 2020 : DAS NEUE GOLDENE ZEITALTER

Gold tritt in eine fast ununterbrochene Haussephase ein, die getragen wird von :

  • Die Globalisierung,
  • Die Finanzkrisen,
  • Die starke Nachfrage aus Asien,
  • Die expansive Geldpolitik.

Wie Sie unten sehen können, ist das gelbe Metall in zwanzig Jahren von 280 Dollar (258 Euro*) auf 1.800 Dollar (1656 Euro*) gestiegen.

Quelle Trading View, vierteljährliche Ansicht

 

- 2020 - 2025: DER MODERNE HÖHENFLUG

Gesundheitskrise, massive Geldpolitik, geopolitische Spannungen: Gold erreicht historische Höchststände und steigt 2025 in manchen Sitzungen auf über 4.000 US-Dollar (3.680 Euro*) pro Unze.

Die Nachfrage der Zentralbanken, insbesondere in China, ist ein wichtiger Treiber.

 

ZUSAMMENFASSUNG DER GROSSEN BEWEGUNGEN DES JAHRHUNDERTS :

 

Jahrzehnt : Ungefähres durchschnittliches Niveau : Umrechnung in Euro* : Schlüsselfaktoren :
1920 - 1930 20 - 35$ 18 - 32€ System des Goldstandards
1930 - 1940 35$ 32€ Deflation, Große Depression
1940 -1970 35$ 32€ Bretton Woods, erzwungene Stabilität
1970 - 1980 35$ -> 850$ 32 -> 782€ Inflation, Ende von Bretton Woods
1980 - 2000 300 - 450$ 276 - 414€ Rückläufige Inflation, starke Aktienmärkte
2000 - 2010 280$ -> 1200$ 258 -> 1104€ Finanzkrisen, Schwellenländer
2010 - 2020 1200$ -> 2000$ 1104 -> 1840€ QE, globale Spannungen
2020 - 2025 1500$ -> 4000$ 1380 -> 2680€ Multiple Schocks, massive Käufe der Zentralbanken

 

2) Faktoren, die Gold in den letzten 100 Jahren beeinflusst haben

 

Gold entwickelt sich nicht zufällig: Es reagiert auf tief greifende Variablen, die seine strategische Rolle verdeutlichen.

- DIE ZINSSÄTZE :

Wenn sie sinken, wird Gold attraktiver, da seine Nullrendite relativ wird. Dieser Mechanismus wird in den Analysen zu den Einflussfaktoren ausführlich beschrieben.

- INFLATION:

Gold wird historisch gesehen als Bollwerk gegen den Verlust der Kaufkraft angesehen. Zeiten hoher Inflation (wie in den 1970er Jahren) fallen mit seinen höchsten Wertzuwächsen zusammen.

- WIRTSCHAFTLICHE UND GEOPOLITISCHE KRISEN :

Ölschocks, Kriege, Finanzkrisen, Pandemien: Bei jeder Episode der Instabilität steigt der Goldpreis.

- DER AMERIKANISCHE DOLLAR:

Je weiter der Dollar fällt, desto attraktiver wird Gold für internationale Anleger.

- KÄUFE DER ZENTRALBANKEN:

In den letzten zehn Jahren sind sie wieder zu Nettokäufern geworden, insbesondere China, Indien und die Türkei. Dabei handelt es sich um eine langfristige strukturelle Unterstützung.

3) Was lernen wir aus diesem Jahrhundert über das goldene Metall?

 

In einem solch langfristigen Zeitraum ist der Goldpreis um mehr als 27000% gestiegen (1. Juli 1925-1. Juli 2025 in der unten stehenden Grafik). Außerdem lassen sich fünf Hauptlehren feststellen, die in diesem Zeitraum deutlich werden:

  • Gold hat seine Funktion als "sicherer Hafen" nie verloren.
  • Es legt vor allem in unsicheren Zeiten zu
  • Die Langfristigkeit ist durchweg ein Gewinner.
  • Die Zentralbanken stützen nun den Markt
  • Gold ist Teil einer Vermögensstrategie

Quelle Trading View, Halbjahresansicht

 

4) Ausblick und Strategie für den modernen Anleger

 

Wenn man versteht, wie sich Gold im Laufe eines Jahrhunderts entwickelt hat, kann man seine Anlagestrategie danach ausrichten. Wie die jüngsten Finanznachrichten zeigen, gibt es mehrere Trends, die das Potenzial des gelben Metalls stärken.

Aus diesem Grund ist es wichtig, :

  • Seine Käufe zu streuen, um den Einstiegspreis zu glätten.
  • Bevorzugen Sie anerkannte Münzen (Napoleon, Krügerrand, 20 US-Dollar).
  • Kombinieren Sie je nach Profil physisches Gold mit Finanzprodukten (ETFs, Zertifikate).
  • Je nach Risikoaversion zwischen 5 und 15 % des Vermögens in Gold investieren.

 

Schlussfolgerung

 

Wenn man sich die Entwicklung des Goldpreises über ein Jahrhundert hinweg ansieht, muss man feststellen, dass das gelbe Metall nie aufgehört hat, seine Rolle als Finanzanker in einer sich ständig verändernden Welt zu spielen. Jahrzehnte der Inflation, Währungskrisen, geopolitischen Umbrüche und wirtschaftlichen Veränderungen haben den sicheren Hafen des goldenen Metalls bestätigt.

Wenn man den Goldpreis über einen Zeitraum von 100 Jahren versteht, kann man nachvollziehen, warum Gold nach wie vor ein unverzichtbarer Bestandteil einer Vermögensstrategie ist. Seine Entwicklung spiegelt die globale Wirtschaftsgeschichte wider und unterstreicht seine einzigartige Fähigkeit, Ersparnisse in Zeiten der Unsicherheit zu schützen.

Wer heute in Gold investiert, stellt sein Vermögen in einen Rahmen, der über die Wirtschaftszyklen hinausgeht: einen langfristigen Horizont, der auf einem greifbaren, seltenen und universell anerkannten Wert beruht.

 

 

*1 USD ≈ 0,92 EUR (stabiler Kurs im Laufe des Jahres 2025)


Durch Sébastien Gatel

Mit einem Abschluss in Recht und Finanzmarktwesen hat Sébastien viele Jahre in Finanzinstitutionen und im Vermögensmanagement gearbeitet. Parallel dazu tritt er in verschiedenen Medien auf, die sich an Fachleute und Privatpersonen richten, um Finanznachrichten zu analysieren und Themen zu Anlagen und Investitionen zu vereinfachen.


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